Kleiner Reminder: Wir haben nur diesen einen Planeten!

Aktuell schauen wir uns wieder um, beschweren uns über den ach so schlechten Sommer, den vielen Regen. Hast du schon von den fast 50° Grad in Kanada gehört und den ganzen Hitzetoten? Kaum ist dies aus dem Fokus geraten, haben wir in Deutschland Sturzregen, der zu Katastrophenalarm in einzelnen Gebieten führt. Die Medien sind voll davon, eingestürzte Häuser, Vermisste und Tote. Da kann man ja fast dankbar sein, wenn nur der eigene Garten oder Keller unter Wasser steht oder?

Und was ist eigentlich mit der Pandemie, die uns seit nun gut 18 Monaten auf Trapp hält? Die Zahlen steigen wieder – wo geht die Reise diesmal hin?

Die Welt scheint aus dem Gleichgewicht geraten, findest du nicht auch?

Und warum das alles? Weil es den MENSCHEN gibt!

Es tut mir leid, aber die Wahrheit ist, der jetzige Zustand in dem wir leben ist „hausgemacht“. Auch wenn sich die Gesellschaft und die Einstellung gefühlt schon etwas wandelt, ist das bei Weitem nicht genug und wir bekommen gerade wieder ganz akut gezeigt, dass die Erde sich das holt, was sie braucht.

Bereits Stephen Hawking sagte, dass der Mensch die einzige Spezies ist, die sich selbst ausrotten wird.

Warum?
Wir sind zu viele, die sich zu wenig um die uns verfügbaren Ressourcen kümmern, die die Augen vor den Konsequenzen schließen, die unser tägliches Handeln hat und die oft mit dem Finger auf andere zeigen, statt selber in die Veränderung zu kommen.

Klimawandel, Tierleid, Umweltverschmutzung & Plastikmüll.

Unser Lebensstil fordert seine Opfer und wenn wir nichts ändern, dann werden wir über kurz oder lang selbst zu einem.

Ich setze uns bewusst alle in „ein Boot“, auch wenn viele schon begonnen haben, ihr Handeln zu hinterfragen und zu verändern. Doch es gibt noch viel zu viele, die es nicht tun.

Wenn mir z.B. jemand in der heutigen Zeit der Massentierhaltung erzählt, er muss nicht beim Schlachten zuschauen können, um das Essen des Fleisches zu rechtfertigen, dann werde ich still. Traurig.

Die Ignoranz in dieser Welt, auf die man zuweilen trifft, macht mir das Herz manchmal wirklich schwer.

Das Vereinnahmen von lebenden Wesen und der teils grausame Umgang ist für mich das Schlimmste an unserer Spezies. Das, was wir anderen antun – wozu der Mensch bei einem fühlenden Wesen, wie er es selber ist, in der Lage ist.

Und nein, ich sage nicht, dass jeder plötzlich ein Veganer werden muss, aber würde der Konsum von tierischen Produkt von jedem Einzelnen um die Hälfte reduziert, dann wäre das bereits ein himmelweiter Fortschritt.

Und wer jetzt kommt mit „wir holen unser Fleisch nur beim Metzger/Bauer aus dem Ort“, sorry! Wenn alle, die sich damit rechtfertigen, es auch wirklich tun würden, dann wäre die Massentierhaltung in diesem Ausmaß ganz bestimmt nicht da.

Unser Ernährungsverhalten zu hinterfragen, ist nicht das Einzige was wir tun können, für mich persönlich ist es jedoch das wichtigste!

Wem fällt der ganze (Plastik)Müll draußen auf, wenn er spazieren geht? Bist du der Typ „warum sollte ich anderer Menschen Müll wegrräumen?“ oder hast du schon mal darüber nachgedacht, ihn zum nächsten Mülleimer zu bringen?

Lässt du die Dusche Ewigkeiten laufen, wenn du dich einseifst? Und wie lange duschst du generell? Auch Wasser ist eine Ressource, die in unserem Bereich (noch) Luxus ist.

Wie oft nimmst du dein Rad, statt mit dem Auto zu fahren?
Nimmst du wieder verwendbare Einkaufsbeutel oder jedes Mal eine neue Plastiktüte?

Foodsharing oder schmeißt du Lebensmittel weg?

Was denkst du über das MHD auf einem Lebensmittel? Mindestens haltbar bis..? oder garantiert schädlich ab…?

Es gibt so viele kleine Dinge, die einen Anfang machen.

Im Yoga leben wir hier nach den „YAMAS“ – dem Verhalten im Außen.

Ahimsa ist die Gewaltlosigkeit.

Aparigraha die Zügelung der Begierde.

Satya die Wahrhaftigkeit.

Asteya steht für „nicht stehlen“.

Brahmacharya ist die Konzentration auf das richtige Maß.

Richten wir unser Denken und Handeln nach diesen Yamas aus, schaffen wir für die Erde vielleicht eine Chance.

Obwohl.

Die Erde kommt gut ohne uns zurecht und wird weiterbestehen..

Wir schaffen also eher FÜR UNS eine Chance.

Jeder Einzelne kann in kleinen Schritten anfangen, ein Teil der Veränderung zu werden, die dringend nötig ist.